Runen sind weit mehr als historische Schriftzeichen. Sie sind Sinnbilder (Orakel), Schriftzeichen, Energieträger, Lautwerte. Die Runenreihe wurde geschaffen, um Menschen einen bildlich-magischen Zugang zu innerem wie äusserem Wissen zu ermöglichen.
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Runen sind weit mehr als historische Schriftzeichen. Sie sind Sinnbilder (Orakel), Schriftzeichen, Energieträger, Lautwerte. Die Runenreihe wurde geschaffen, um Menschen einen bildlich-magischen Zugang zu innerem wie äusserem Wissen zu ermöglichen.
Diese vier Zeilen stammen aus der Edda-Saga, die im 13. Jahrhundert verfassst wurde. Das Gedicht schildert die Entstehung, Verbreitung und Wirkung der Runen (hier ist der ganze Gedichttext).
Was sind Runen?
Die akademisch-wissenschaftliche Runenkunde versteht unter Runen allgemein altgermanische Schriftzeichen. Das Wort „Rune“ selbst entstand erst im 17. Jahrhundert, baut aber auf Vorformenauf, die in allen germanischen Dialekten zu finden sind. Rune war schon sehr früh gleichbedeutend mit „Geheimnis“, aber die ältere, vorindogermanische Form *reu bedeutet „flüstern“. Verwandt sind auch zusammengesetzte Worte wie z.B. „Geraune“, das im althochdeutschen giru*ni die Bedeutung „Geheimnis, geheime Ratsversammlung“ hat.
Ein Geheimnis bergen die Runen auf alle Fälle, manchmal sogar nicht nur eines, sondern ganz viele. In ihnen stecken die Geheimnisse des Werdens, des Seins und des Vergehens. Zunächst sind Runen Sinnbilder. Man kann sie als Zeichen für bestimmte Wesensheiten, Handlungen oder Lebensumstände betrachten.
Diese alten Zeichen, auch Ideogramme genannt, beinhalten jedoch noch viel mehr. Runen sind: Sinnbilder (Orakel), Schriftzeichen, Energieträger, Lautwerte. Die Runenreihe wurde geschaffen, um Menschen einen bildlich-magischen Zugang zu innerem wie äusserem Wissen zu ermöglichen, das die Zeiten überdauern und in allen Lebenslagen anwendbar sein sollte. Beim älteren Futhark (Bezeichnung der 24 Runen insgesamt) ist dies bis heute der Fall.
Das Futhark
Die älteste überlieferte Runenreihe (nach den ersten sechs Buchstaben futhark genannt) besteht aus 24 Zeichen, die in Abschnitte (später im Altnordischen alsaettir bezeichnet) eingeteilt sind. Das Futhark ist in drei Aettir mit je 8 Zeichen gegliedert.
Die erste Aett ist die Aett des Freyr (Gott der Fruchtbarkeit und der Jagd), die zweite die Aett des Odin (oberster germanischer Gott), die dritte die Aett des Tyr (germanischer Krieger).
Ein Charakteristikum der germanischen Runenschrift ist, dass jede Rune einen Namen trägt, gewöhnlich einbedeutungsvolles Wort; so heisst die Rune für f Fehu, das heisst «Vieh, beweglicher Besitz, Reichtum».
Runen – Gestern und Heute
Früher gab es zwei Arten von Menschen, die mit Runen arbeiteten: Runenschnitzer, deren Wissen über die Runen und ihres chützende Wirkung beschränkt war, und Runenmeister, Männer und Frauen, die sich mit der tieferen Bedeutung der Runen befassten. Runenmeister verstanden es nicht nur, mit Runen in die Zukunft zu blicken, sondern benutzten die Symbole auch zum Heilen und in der Magie.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts sind Runen wieder populär geworden. Die Tatsache, dass die Runen zwei Jahrtausende überlebt haben, lässt darauf schliessen, dass sie uns erhalten bleiben sollen, und dass ihre Kraft nicht abgenommen hat.
Runenanwendung
Jedes Runenzeichen ist der Träger eines Energiepotentials. In den Runen ist eine starke Kraft enthalten, die auf die Gefühlsebene wirkt. Runen wirken heute wie gestern, teils bewusst, teils unbewusst in unserem Leben. Runen können schützen, Kraft geben, weissagen.
Die runischen Energien wirken, ob man daran glaubt oder nicht. Wir können allerdings nur dann etwas mit ihnen erreichen, wenn wir uns selbst vertrauen und ein wenig runisches Wissen erreicht haben.
Bei Energiearbeit oder beim Heilen werden oft Runen eingesetzt. Wer sich für die Arbeit mit den Runen interessiert, sollte das Wissen durch einen Experten lernen. Letztendlich lassen sich gute Ergebnisse nur dann erzielen, wenn man genau weiss, wie mit den Runen umzugehen ist.
Ziel und Nutzen der Runen: ein Lehrgang
Der jeweiligen Rune kann aufgrund der zugeteilten Wortbedeutung nicht direkt entnommen werden, für was diese alles dient. Die bei jedem Menschen innewohnende Grundqualität der Runen muss durch jeden selbst erfahren und erschlossen werden. Dieses Wissen und weitere tiefgründige Erklärungen werden in diesem Lehrgang vermittelt.
Den Runen soll man sich mit Respekt und Achtung nähern, um sie zu verstehen, nicht um sie als Mittel zur Manipulation und Ausbeutung zu verwenden. Die Runen können dich mit den Mächten deines eigenen innersten Selbst in Kontakt bringen. Deine Entscheidungen und Handlungen erzeugen Energiemuster, die deine Wirklichkeit, deine Zukunft und dein Schicksal gestalten. Runen sind wertvolle Begleiter und Ratgeber.
Wenn wir die Runen verstehen, verstehen wir uns selbst und unsere Umwelt. Verständnis für die Erde und das Universum, das Aussen und das Innen, das Manifeste und das Nicht-Manifeste, das Körperliche und das ist der wahre Sinn der Runen. Die Runen waren niemals als Werkzeuge für Hexerei oder dunkle Zwecke bestimmt. Sie wurden der Menschheit als Geschenk gegeben. Runen wirken begünstigend für unseren Lebensweg und sind auch gute Helfer in Problemsituationen und um sich selbst zu finden.
Interessierst du dich noch näher für die Kraft der Runen, und wie sie im Alltag genutzt werden kann, dann kann ich dir den Besuch meines Lehrgangs empfehlen.
Text: Rolf Mühlemann
Oberes Bild: Historische Runeninschrift im dänischen Jellingstein. Bild: Roberto Fortuna, Nationalmuseum Dänemark